Kernelement der Nachhaltigkeitsstrategie 2030 ist unsere Klimaschutz-Roadmap mit ihren Schwerpunkten auf ambitionierten, absoluten Klimareduktionszielen (Science-based Targets), der Einführung alternativer grüner Kraftstoffe (u.a. nachhaltige Biokraftstoffe, grünes Methanol sowie E-/Bio-LNG) sowie der Landstromfähigkeit der gesamten Flotte.
Um die Ziele zu erreichen, hat TUI Cruises in dem Fahrplan zahlreiche Maßnahmen definiert. So sollen kurzfristig beispielsweise die Nutzung von grünem Landstrom und die Beimischung von Biokraftstoffen ausgeweitet und Kooperationen für den Bezug von grünen Kraftstoffen aufgebaut werden. Außerdem wird TUI Cruises keine weiteren Schwerölschiffe in Betrieb nehmen. Mittelfristig werden Pilotprojekte für Net-zero Technologien umgesetzt, die vorhandenen Schiffe für die Nutzung von E-Fuels nachgerüstet und die Lieferstrukturen für nachhaltige Kraftstoffe wie Bio-/E-LNG oder grünes Methanol ausgeweitet. Zu den langfristigen für 2040 bis 2050 geplanten Maßnahmen zählen neben der Nutzung von Bio-/E-LNG für die Schiffe mit Gasmotor auch die Verpflichtung, ausschließlich Net-zero Neubauten zu realisieren sowie aus der Nutzung fossiler Kraftstoffe auszusteigen.
Die Festlegung wissenschaftsbasierter Klimaziele – sogenannter Science-based Targets (SBT) – wurde bereits erfolgreich umgesetzt. Diese wurden von der unabhängigen SBTi geprüft und validiert. Die Initiative, welche unter anderem vom WWF und dem UN Global Compact getragen wird, verfolgt das Ziel, die Globalisierung ökologischer und sozialer zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit der TUI Group haben wir unsere selbst gesetzten Klimaziele einem umfassenden Verifizierungsprozess durch die SBTi unterzogen. Anfang 2023 wurde dieser Prozess erfolgreich abgeschlossen und die SBTi hat bestätigt, dass unsere Ziele mit den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Klimawandel vereinbar sind. Bis 2030 sollen die Emissionen der TUI Kreuzfahrtgesellschaften (TUI Cruises und Marella Cruises) insgesamt um 27,5 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2019 reduziert werden. Diese verbindlichen und absoluten Ziele zur CO₂-Reduktion sind bisher einmalig in der Kreuzfahrtbranche.
Die SBTi fördert ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen im Privatsektor, indem sie Unternehmen die Möglichkeit gibt, wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festzulegen. Die SBTi ist eine Partnerschaft zwischen dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact (UNGC), dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF).